
Teilen ist das neue Haben
Im Stadtteil Harleshausen werden drei Mehrgenerationenhäuser in ökologischer Bauweise stehen. Unser erstes Haus wurde bereits fertiggestellt und bezogen. Hier leben Jung und Alt, Singles, Paare und Familien. Dieses Jahr beginnt der Bau von zwei weiteren Häusern. Hier sind noch Wohneinheiten frei, die wir bevorzugt an Erwachsene mit Kindern und Menschen mittleren Alters vergeben möchten.
Sozial
Wir arbeiten zusammen an der Gemeinschaftsbildung im Wohnprojekt und darüber hinaus. Wir leben zusammen und unterstützen uns. Kommunikation und gegenseitige Wertschätzung sind Basis unseres Zusammenseins. Wir sind offen im Geist, stehen für Vielfalt statt Einfalt und lehnen Dogmen ab.
Solidarisch
Wir wollen Wohnen für jeden Geldbeutel möglich machen. Das unterstützen wir zum einen durch die Form der Genossenschaft, zum anderen durch Förderungen. Als Modellprojekt des Landes Hessens können bei uns Menschen mit und ohne Wohnberechtigungsschein zusammen wohnen.
Nachhaltig
Wir legen großen Wert auf ökologisch gebaute Häuser. Wir denken unsere Mobilität um und teilen Fortbewegungsmittel und Technik. Wir streben nach einer biologischen, regionalen Ernährung und planen unsere Selbstversorgung mit einer solidarischen Landwirtschaft auf unserem Landprojekt in Oberelsungen.

Wie wir leben
Wir alle sind Mitglieder der Genossenschaft »Kassel im Wandel«, die wir selbst aufgebaut haben und auch selbst verwalten. Wir leben in Wohneinheiten und Gemeinschaftsräumen. Unsere Wohnungen haben wir gegen ein kostendeckendes Nutzungsentgeld vergeben. Unsere generationsübergreifende Gemeinschaft ergänzt und unterstützt sich gegenseitig in vielen Lebensbereichen und -phasen, beispielsweise durch die Betreuung der Kinder oder durch den Austausch von Wissen und Fertigkeiten. Aber auch beim Feiern, zusammen Kochen, bei kleinen Konzerten und Filmabenden, in Plenen und an Gemeinschaftsbildungstagen wachsen wir zusammen –
und manchmal geht es auch bei uns so richtig hoch her.

Wie wir organisiert sind und was uns leitet
Geleitet wird unser Verein und unsere Genossenschaft jeweils von einem mehrköpfigen Vorstand. In der Genossenschaft wird die Arbeit des Vorstandes zusätzlich vom Aufsichtsrat kontrolliert. Die Mitglieder unterstützen den Vorstand und suchen sich ihre Aufgabenbereiche selbst. Mittlerweile haben sich etliche Gruppen mit Themenschwerpunkten gebildet, die sich regelmäßig treffen. Wir arbeiten ohne monetären Profit.
Unsere Genossenschaft ist keine politische Organisation, bleibt sich aber der politischen Dimension jedes sozialen Handelns bewusst. Sie hat in ihrer Satzung daher Leitgedanken mitmenschlichen Zusammenlebens vorangestellt. Diese schließen rassistische, völkische, nationalistische, antisemitische, sexistische, homophobe oder in anderer Weise diskriminierende Haltungen aus. Ebenso Gewalt in jeder, also auch in sprachlicher Form. Niemand kann bei uns Mitglied sein, der die genannten Leitgedanken nicht teilt. Das schließt demokratische Diskussionen untereinander nicht aus, sondern ein. Es markiert zugleich Grenzen, an denen unsere Offenheit für Meinungsvielfalt endet.
Dieses Jahr beginnt der Bau von 2 weiteren Häusern. Hier sind noch 6 Wohneinheiten frei, die wir bevorzugt an Erwachsene mit Kindern und Menschen mittleren Alters vergeben möchten.